SCHACHOPEN
BAD WÖRISHOFEN 2006
Knapp 400 Leit
nehmen sich 9 Tage Zeit,
um Schach zu spielen
und Erfolge zu erzielen!
Vom jungen bis zum alten Mann
reisen sie aus ganz Europa an,
und sogar, schau - schau
so manche junge und auch ältere Frau!
Die Wirte finden das ganz toll,
denn ihre Zimmer, die sind voll,
zusätzliche Gewinne winken,
weil die Spieler essen und auch trinken!
Bin ich beim Trinken und auch Essen,
möcht ich den Stelzenabend nicht vergessen.
Beim Trautwein im gemütlichen Lokal,
saß ich beim üppigen Abendmahl
mit Ludwig und anderen Schachkollegen,
um eine gute Stelze zu zerlegen!
A bratene Stelzn und a Trumm Knödl dazua,
a Tälla Speckkrautsalat häufti gnua,
dazua zwa Weiße und a gsellige Rederei,
dKellnerin serviert Gratisschnapserl nebenbei,
ein Abend äußerst toll
und da Magen blunzenvoll!
Trotz nicht berühmter Wetterlage
begannen mit gutem Frühstück die Tage,
danach ein bisschen spaziern
und in der Stadt flaniern
und nachschaun so nebenbei
wer der nächste Gegner sei.
Tagtäglich gegen halb zwei,
eilen alle Spieler herbei,
rauchen noch ein Zigaretterl oder trinken Cafe
und der Blutdruck steigt langsam in die Höh.
Ganslmayer ist auch dabei,
macht Werbung für Schloss Schney,
appelliert mit voller Leidenschaft
für die bayrische Seniorenmeisterschaft!
Ab 2 Uhr ist alles still,
weil der Schiedsrichter es so will
jetzt heißt es 6 Stunden sitzen,
sowie ab der vierten schwitzen,
denn da wird die Partie erst heiß
und rinnen tut der Schweiß,
dann plötzlich ein - ahhhhhh
und auch ein - ohhhhh,
der eine ist sauer
und der andere froh!
Weiteres kann ich mir schenken,
das kann jeder sich selber nun denken!
Ein Lob sende ich an die Organisation,
Wempke arbeitet mit Perfektion;
ist er zwar trocken wie Saharasand,
so doch typisch für Norddeutschland!
Schiedsrichter Krause und Co.
beherrschen ihr Fach sowieso!
Frau Annemarie Steinle ist, wie Ludwig beschrieb,
schon seit Jahren immer nett, freundlich und lieb,
wacht mit Argusaugen vor des Saales Pforte,
und verkauft Bulletins der besten Sorte!
Nach 9 Tagen war wieder alles vorbei,
wobei egal wer der Sieger sei,
wichtig die Freundschaft, das Spiel, völlig klar
und ein Wiedersehen im nächsten Jahr,
das wünsch ich mir als junger Opa
und den vielen Spielern aus ganz Europa!