Auszug aus dem Katalog " Bayern-Ungarn. Tausend Jahre"

 

STATIONEN IM 20. JAHRHUNDERT

 

Die Skulptur „Verbindung 2001“ des ungarischen Bildhauers Sándor Kecskeméti bildet - symbolhaft - den Auftakt und zugleich den Schlusspunkt der Darstellung der tausendjährigen bayerisch-ungarischen Beziehungen.

„Verbindung“: Skulptur und Skizze

Sándor Kecskeméti (geb. 1947)

 Gundremmingen, 2000

 

Skulptur: roter und schwarzer Granit,              10 0

Skizze: Tusche, Kreide/Papier, 70 x 100

Im Besitz des Künstlers

Die Arbeiten des seit 1990 sowohl in Bayern wie auch weiterhin in seinem Geburtsland Ungarn tätigen Keramikkünstlers und Bildhauers Sándor Kecskeméti gehen in ihrer Mehrzahl von klassischen Formen - Quader, Würfel, Kugel - aus. Sie bieten dabei aber einen neuen, unverbrauchten Zugang, indem sie aufgebrochen, mannigfaltig beschnitten und bearbeitet, „auseinander genommen“ werden, um sich dann wieder zu einem Ganzen zu fügen. Mit „Verbindung 2001“ führt der Künstler ein im Jahr 2ooo geschaffenes Werk mit dem Titel „Verbindung 2ooo“ fort, das kürzlich seinen Platz vor dem Gebäude der Lechwerke AG in Augsburg gefunden hat. Ist es hier ein erratischer Quaderblock, der „Verbindung“ und „Getrenntsein“ oder „Getrenntwerden“ in subtiler Form darstellt, so erscheint auch die Kugelform von „Verbindung 2001“ in kompliziert-vertrackter Weise viergeteilt und gewinnt doch ihre ursprüngliche Gestalt wieder wobei allerdings einer der vier Teile bis auf Weiteres beweglich außerhalb der Kugel bleibt - Symbol für die offene Beziehung?

Sándor Kecskeméti studierte an der Budapester Hochschule für Angewandte Kunst, ist langjähriger Professor am Keramikstudio in Kecskemét. Als Keramiker und Steinbildhauer ist er international mit Ausstellungen in Ungarn, Deutschland, Österreich, Dänemark, England, Kroatien, Holland und Japan hervorgetreten.

E. B.

 Zurück